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Suizid - Hilfe & Beratung für Angehörige und Freunde

Suizid - Trauerbegleitung & Hilfe für Angehörige und Freunde

Suizid - Hilfe & Beratung für Angehörige und Freunde - Oliver Kessler

 

Sie haben einen Angehörigen, lieben Menschen oder Freund durch einen Suizid verloren und sind tief getroffen?

Der Verlust eines geliebten Menschen durch Suizid hinterlässt tiefe Wunden und wirft zahlreiche Fragen auf. Schuldgefühle, Wut, Scham und Verzweiflung sind nur einige der Emotionen, mit denen Sie konfrontiert sein könnten.

  • Sie fragen sich, wie es zum Suizid eines geliebten Menschen kommen konnte und ob man ihn hätte verhindern können?
  • Gedanken an mögliche "Vorverurteilungen" durch Ihr Umfeld quälen Sie?
  • Befragungen und Ermittlungen durch Staatsanwaltschaft und Polizei wühlen Sie auf, obwohl Sie eigentlich Raum und Zeit für Ihre Trauer bräuchten?

Sie sind mit Ihren Fragen und Gefühlen nicht allein. Als Trauerbegleiter bin ich auf die Begleitung von Menschen nach einem Suizid spezialisiert und verfüge über Kenntnisse und Erfahrungen, um Sie in Ihrer Trauer professionell zu unterstützen. Trauerbegleitung hilft Ihnen, Ihren Verlust zu akzeptieren und ein neues Gleichgewicht in Ihrem Leben zu finden.

 

Angehörigenberatung & Hilfe nach Suizid

Als zertifizierter Trauerbegleiter unterstütze ich Sie in meiner Praxis in Wiesbaden behutsam in Ihrem Trauerprozess und helfe Ihnen dabei, den Verlust zu bewältigen und in Ihr Leben zu integrieren. Ich biete Ihnen einen geschützten Raum, um Ihre Trauer auszudrücken, Fragen zu stellen und Erinnerungen auszutauschen und neue Perspektiven zu entwickeln.

 

Mit Beratung und Coaching begleite ich Sie durch Gespräche, Trauerrituale und gezielte Übungen. Jeder Trauerprozess ist einzigartig und verläuft anders. Daher gestalte ich die Begleitung ganz nach Ihren Bedürfnissen und Wünschen.

 

Gerne können Sie bei einem unverbindlichen Telefongespräch herausfinden, ob meine Unterstützung für Sie in Frage kommt.

Zögern Sie nicht, einen ersten Schritt zu tun. In meiner Praxis in Wiesbaden bin ich für Sie da.

 

Suizid - Angehörigenberatung & Coaching in Wiesbaden

Oliver Kessler 

Tel: 0176 - 64286994

info@ollokessler.com

Suizid - leider keine Randerscheinung und noch immer ein Tabu

Jedes Jahr sterben in Deutschland ca. 10.000 Menschen durch Suizid. Nach Schätzungen der WHO ist davon auszugehen, dass jeder Suizidtote 5-7 Angehörige hinterlässt. Das bedeutet, daß allein in Deutschland jährlich etwa 50-70.000 Menschen unmittelbar von dieser Todesart betroffen sind und trauern.

 

Bei dieser Hochrechnung bleiben Personen z.B. Nachbarn und Freunde unberücksichtigt. Es ist davon auszugehen, dass bei einem Suizid etwa 15-20 weitere Personen aus dem nahen Umfeld betroffen sind und persönliche Krisen erleiden können.

Das Tabu um den Suizid führt dazu, dass wenig über die Häufigkeit von Selbsttötungen und die große Zahl der Hinterbliebenen bekannt ist.

Suizid - die Ursachen sind vielschichtig und individuell

Vielleicht fragen Sie sich, warum ein geliebter Mensch Suizid begangen hat und ob man es hätte verhindern können? Suizid ist ein komplexes Thema und kann nicht durch eine einzige Ursache erklärt werden. Oft spielen mehrere Faktoren zusammen.

Die folgenden Ereignisse können dazu führen, dass Menschen sich überfordert und hoffnungslos fühlen und keinen anderen Ausweg mehr sehen - und suizidale Absichten entwickeln.

 

Häufig auftretende Faktoren:

  • Psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen, bipolare Störungen und posttraumatische Belastungsstörungen. Menschen, die unter solchen Erkrankungen leiden, haben oft mit starken emotionalen Schmerzen und Gefühlen von Hoffnungslosigkeit zu kämpfen, was sie anfälliger für suizidale Gedanken macht.
  • Missbrauch von Substanzen wie Alkohol und Drogen. Der Konsum von Suchtmitteln kann das Risiko für Suizid ebenfalls deutlich erhöhen, da sie die kognitiven Funktionen beeinträchtigen und die Fähigkeit zur Problemlösung und zum Umgang mit Stress verringern können.
  • Soziale Isolation und Einsamkeit spielen des weiteren eine große Rolle bei Suizidgedanken. Menschen, die sich allein und unverstanden fühlen, haben oft Schwierigkeiten, Unterstützung zu finden und mit ihren emotionalen Problemen fertigzuwerden.
  • Traumatische Lebensereignisse wie der Verlust eines geliebten Menschen oder Freundes, schwere Krankheiten oder finanzielle Probleme können ebenfalls das Risiko für Suizid erhöhen.

Symptome und Beschwerden

Der Suizid einer nahestehenden Person löst eine Vielzahl von emotionalen, psychischen und körperlichen Symptomen und Beschwerden bei den Hinterbliebenen aus:

  

Die Symptome, die im Trauerprozess nach einem Suizid auftreten können, sind vielfältig und können von Person zu Person variieren.

 

Häufige psychische Symptome:

  • Intensive Traurigkeit: Trauernde erleben oft eine tiefe und anhaltende Traurigkeit über den Verlust ihres Angehörigen. Trauer ist jedoch auch ein natürlicher und gesunder Prozess in unserem Leben nach dem Verlust eines geliebten Menschen - ganz unabhängig von der Todesursache.
  • Schuldgefühle: Hinterbliebene können sich schuldig fühlen, weil sie denken, dass sie die Anzeichen des Suizids nicht erkannt oder den Suizid nicht verhindert haben („Ich konnte es nicht verhindern, ich habe es nicht bemerkt...“).
  • Wut und Frustration: Hinterbliebene können eine große Wut auf den Verstorbenen, auf sich selbst oder auf andere Personen entwickeln („Wie konnte er/sie mir das antun?“).
  • Angst und Sorge: Trauernde können Ängste bezüglich ihrer eigenen Sicherheit, der Sicherheit anderer Familienmitglieder oder die Angst vor weiteren Verlusten erleben.
    Hinzu kommt der Verlust der Perspektive für das weitere Leben („Wie soll ich damit weiterleben?“).
  • Depression: Der Verlust durch Suizid kann zu einer schweren Depression führen, die professionelle Hilfe erfordert.
  • Schock und Unglaube: Viele Menschen erleben anfänglich ein Gefühl des Schocks und der Ungläubigkeit über den Verlust.
  • Soziale Isolation: Manche Menschen ziehen sich zurück und isolieren sich von anderen aufgrund der Schwierigkeit, über den Suizid zu sprechen oder das Gefühl, dass andere sie nicht verstehen können.
  • Scham und Stigmatisierung: Manche Menschen fühlen sich stigmatisiert oder schämen sich für die Umstände des Todes Ihrer Angehörigen („Niemand darf erfahren, dass der Vater/die Mutter meiner Kinder sich das Leben genommen hat“).

 

Häufige körperliche Symptome, die während des Trauerprozesses auftreten:

  • Schlafstörungen: Viele Menschen erleben Schlaflosigkeit, Albträume oder unruhigen Schlaf während der Trauerperiode.
  • Appetitveränderungen: Ein veränderter Appetit, sei es vermindert oder gesteigert, ist ebenfalls häufig zu beobachten.
  • Erschöpfung und Müdigkeit: Trauernde fühlen sich oft erschöpft und müde, selbst wenn sie ausreichend schlafen.
  • Kopfschmerzen und Körperschmerzen: Stress und emotionale Belastung können zu Kopfschmerzen, Muskelverspannungen und allgemeinen diffusen Körperschmerzen führen.
  • Magen-Darm-Beschwerden: Viele Menschen erleben während der Trauerperiode Verdauungsprobleme wie Magenschmerzen, Übelkeit oder Durchfall.
  • Herzbeschwerden: Einige Menschen berichten von Herzklopfen oder einem Gefühl von Enge in der Brust aufgrund von Stress und Angst.

Viele dieser körperlichen Symptome können Teil des Trauerprozesses sein. Dennoch kontaktieren Sie bitte bei anhaltenden oder schwerwiegenden körperlichen Beschwerden Ihren Arzt, um sicherzustellen, dass keine ernsthaften gesundheitlichen Probleme vorliegen.

Angehörigenberatung und Hilfe in meiner Praxis in Wiesbaden

Angehörigenberatung nach Suizid bezieht sich auf die Unterstützung und Beratung von Familienmitgliedern, Freunden oder anderen nahestehenden Personen, die mit dem Suizid eines geliebten Menschen konfrontiert sind. 

 

Als Trauerbegleiter helfe ich Angehörigen nach einem Suizid durch...

  • Emotionale Unterstützung: Ich biete Ihnen einen sicheren Raum, um über Ihre Trauer, Schuldgefühle, Wut und andere Emotionen zu sprechen und helfe Ihnen, Ihre Gefühle zu verstehen und zu verarbeiten.
  • Information und Aufklärung: Ich stelle Informationen über Suizid und die damit verbundenen psychischen Gesundheitsprobleme bereit, um Ihnen zu helfen, den Verlust besser zu verstehen.
  • Bewältigungsstrategien: Als Trauerbegleiter helfe ich Ihnen dabei, gesunde Bewältigungsstrategien zu entwickeln, um mit Ihrer Trauer leichter umgehen zu können und sich selbst in Ihrer tiefen Trauer zu unterstützen.
  • Unterstützung bei der Stigmabewältigung: Nach einem Suizid können Angehörige mit Stigmatisierung und Scham konfrontiert sein. Ich helfe Ihnen dabei, diese Herausforderungen anzugehen und unterstütze und ermutige Sie darin, mit anderen Menschen über ihren Verlust zu sprechen.
  • Langfristige Begleitung: Als Trauerbegleiter biete ich langfristige Unterstützung und helfe Ihnen behutsam dabei, sich allmählich an Ihr Leben ohne den Verstorbenen anzupassen.

Als Trauerbegleiter unterstütze ich Sie individuell nach Ihren Bedürfnissen. Neben verschiedenen Trauer-Tools und ressourcenorientierten Ansätzen aus dem Coachingbereich helfe ich Ihnen mit dem klientenzentrierten Gesprächsansatz nach Rogers.

Als Trauerbegleiter bin ich für Sie da. Nehmen Sie Kontakt auf!

Sicher ist es nicht leicht beim Thema Suizid Kontakt aufzunehmen. Bitte denken Sie jedoch daran, dass es keine Schwäche ist, sich in schwierigen Zeiten Hilfe zu suchen...

Wenn Sie sich in einer Situation befinden, die Sie überfordert, ist es oftmals schwer sich jemandem anzuvertrauen. Über etwas zu sprechen gilt jedoch als starke Bewältigungsstrategie bei Krisen, Stress und auch nach einem Suizid.

 

Nehmen Sie Kontakt auf - ich freue mich auf Ihren Anruf!

 

Ihr Oliver Kessler

Weitere Infos:

Kritische Reflexion zu den Begrifflichkeiten Selbstmord - Freitod - Suizid & Selbsttötung

 

Wenn ein Mensch sich das Leben genommen hat, wird umgangssprachlich häufig noch von Selbstmord oder Freitod gesprochen. Der Begriff "Selbstmord" ist dabei umstritten, wirkt stigmatisierend und hat einen negativen Beigeschmack, da er das Wortteil "Mord" enthält - wird also einem Verbrechen aus niederen Beweggründen gleichgestellt, was es aber keineswegs ist.

 

Auch der Begriff Freitod, der ebenfalls noch sehr häufig in den Medien verwendet wird, suggeriert ein frei gewähltes Verhalten, das auf rationalen Abwägungen und aus einer Freiheit heraus geschieht. Dadurch wird die Selbsttötung als ein Akt der Befreiung oder Erlösung dargestellt. 

 

Ein suizidaler Mensch befindet sich aber meist in einem ausweglosen Zustand höchster existentieller Not und starker Einengung.

 

Beide Begriffe spiegeln daher nicht die Not und Verzweiflung und die psychischen Leiden wider, die der Selbsttötung eines Menschen oft vorausgehen. Daher sollte man darauf achten, die weniger wertenden und neutralen Begriffe Suizid oder Selbsttötung zu verwenden. 

 

Der Begriff Suizid stammt aus dem Lateinischen, das Wort setzt sich zusammen aus sui = sich oder selbst und dem Wort caedere = schlagen, töten. Korrekt übersetzt bedeutet dies also Selbsttötung bzw. sich selbst töten. Die Begriffe Suizid/Selbsttötung erklären nur den Vorgang, nicht jedoch die Ursachen. Damit sind sie die wertfreiesten und neutralsten Begriffe. 

 

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Weitere Hilfsangebote

Selbsthilfegruppen

Der Verein AGUS (Angehörige um Suizid) organisiert im gesamten Bundesgebiet mittlerweile über 80 Selbsthilfegruppen. 

 

Die Möglichkeit, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die ein ähnliches Schicksal teilen, kann für Betroffene eine große Hilfe darstellen. Durch das gemeinsame Schicksal ist ein Grundverständnis für die Situation des anderen vorhanden und man muss sich nicht für seine ambivalente Gefühle rechtfertigen. In Gesprächen können sich neue Sichtweisen auf die eigene Situation und Perspektiven für das weitere Leben ergeben.

 

Weitere Ansprechpartner

Deutsche Depressionshilfe - Hilfe und Informationen zum Umgang mit der Erkrankung Depression

Nationales Suizidpräventionsprogramm Bundesweites kooperatives Netzwerk mit dem Ziel der Förderung und Entwicklung der Suizidprävention

Suizidgedanken? Die folgenden Adressen helfen weiter. Holen Sie sich Hilfe, es gibt sie!

 

Wenn Sie Suizid-Gedanken plagen, dann kontaktieren Sie bitte die Telefonseelsorge über die kostenlosen Hotlines 0800 - 111 0 111 oder 0800 - 111 0 222 oder 116 123.

 

Die Deutsche Depressionshilfe ist in der Woche tagsüber unter 0800 - 33 44 533 zu erreichen.

Rettungsleitstelle: 112 oder 19 222


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